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Verlag Christoph Dohr Köln

aktualisiert
Montag, 08.01.2024 11:20

 

Peter Schoeffers Liederbuch

Peter Schoeffers Liederbuch (Mainz 1513)
62 Liedsätze zu vier Stimmen

Neuausgabe mit unterlegten Texten, hrsg. von Christian Schmitt-Engelstadt

222 S.

M-2020-4379-0
EURO 39,80

Zur Ausgabe

Zusammen mit dem Liederbuch des Augsburgers Erhart Öglin (um 1470–um 1520), das gut ein halbes Jahr zuvor als allererstes mehrstimmiges gedrucktes Liederbuch in deutscher Sprache erschienen war, zählt Peter Schöffers Liederbuch von 1513 zu den bedeutendsten Pionierleistungen des deutschen Musikdrucks im beginnenden 16. Jahrhundert. Darüberhinaus gilt es als einer der schönsten Notendrucke seiner Zeit. Es ist in nur einem einzigen Stimmbüchersatz erhalten, der in der Bayerischen Staatsbibliothek München aufbewahrt ist.

Die im Originaldruck namentlich genannten Komponisten verweisen deutlich auf die Württembergische Hofkapelle in Stuttgart sowie auf deren kurpfälzische Entsprechung in Heidelberg. Die Württembergische Kapelle hatte um 1506/1507 eine erhebliche Aufwertung erfahren. Der musikliebende Herzog Ulrich hatte namhafte Musiker engagiert und sich zum Ziel gesetzt, seine Hofkapelle zu einem der kaiserlichen Kapelle ebenbürtigen Ensemble zu machen. Für die Jahre 1510 bis 1514 ist Heinrich Finck als Kapellmeister belegt. Die Heidelberger Kapelle des pfälzischen Kurfürsten war 1472 gegründet worden. Im selben Jahr wurde eine "Ordnung der senngery" erlassen – der erste Beleg für eine Sängerei-Ordnung im deutschen Sprachraum.

Der im Tenorstimmbuch nur in Textblöcken abgedruckte Liedtext wurde wortgetreu übernommen. Bei 60 Liedern wurde die jeweils erste Textstrophe in allen Stimmen unterlegt, wobei es galt, zu einer Lösung zu gelangen, die sowohl einer flüssigen Singbarkeit als auch der Textverständlichkeit sowie den melodischen Anforderungen der verschiedenen Stimmen gleichermaßen gerecht wird. Die restlichen Strophentexte wurden der Partitur als Textblock nachgestellt. (Christian Schmitt-Engelstadt)

Inhalt (alphabetisch)

  • Ach ach wie schwach (Nr. 49)
  • Ach hertzigs M. (Nr. 59)
  • Ach hertzigs weib (Nr. 56)
  • Ach holtseligs A. (Nr. 30)
  • Ach hülff mich leidt (Nr. 1)
  • Ach lieb was zeichstu mich (Nr. 12)
  • Ach vnfal gros (Nr. 34)
  • Crist ist erstanden (Nr. 62)
  • Da ich mein lieb (Nr. 3)
  • Das hurn hurn sein (Nr. 47)
  • DEr selb wer vnser koechin recht (Nr. 2)
  • Der wein schmeckt wol (Nr. 15)
  • Die brinnet lieb (Nr. 20)
  • E scheidens gwalt (Nr. 9)
  • Ein edels weib (Nr. 53)
  • Ein magt die sagt (Nr. 4)
  • Ellendiglich (Nr. 23)
  • Erhebt ist all mein gmüt (Nr. 26)
  • Erst hebt sich not vnd iamer an (Nr. 18)
  • Erwerben hoch (Nr. 36)
  • Es ist nit new (Nr. 31)
  • Es kumbt noch wol (Nr. 48)
  • Es wolt ein meidlein grasen (Nr. 61)
  • Gee wie es woll (Nr. 35)
  • Geschwetz ist vil (Nr. 40)
  • Hertz liebstes A. (Nr. 27)
  • Ich hoff es sei fast wol (Nr. 16)
  • Ich kam vor liebes fensterlein (Nr. 11,1)
  • Ich klag das ich nit wenden mag (Nr. 42)
  • Ich schweig vnd las (Nr. 21)
  • Ich weis ein hubschen pawrenknecht (Nr. 2)
  • In freüden frei (Nr. 37)
  • In liebes brunst (Nr. 28)
  • Kein trost auff erd (Nr. 8)
  • Ker wider glück (Nr. 51)
  • Liebs meidlein fein (Nr. 39)
  • Mag ich hertz lieb (Nr. 57)
  • Mein dinst vnd will (Nr. 17)
  • Mich freüdt ein pild (Nr. 10)
  • Mich hat gros leidt (Nr. 22)
  • Mich trübt schwerlich (Nr. 24)
  • Mit augen dein (Nr. 43)
  • Mit wee ich sag (Nr. 52)
  • Nach meinem lust (Nr. 29)
  • Nun hab ich al mein tag gehoert (Nr. 50)
  • O all mein hoffnung (Nr. 13)
  • O wee der zeit (Nr. 6)
  • O weiplich pild (Nr. 19)
  • Ob mich gros vnfal (Nr. 60)
  • On als gefer (Nr. 41)
  • On zweifel gar (Nr. 25)
  • Sie früntlichs weib (Nr. 58)
  • Sie lieber gesel (Nr. 11,2)
  • So wunsch ich ir (Nr. 32)
  • Spoed in irn dienst (Nr. 44)
  • Unfal will itzundt (Nr. 33)
  • Vil freüd nert mich (Nr. 38)
  • Von edler art (Nr. 7)
  • Was hilfft dich noch (Nr. 5)
  • Was ich geduldt (Nr. 54)
  • Wer sech dich für ein solche an (Nr. 14)
  • Woluff ir lieben gsellen (Nr. 55)
  • Wolumb wolan (Nr. 45)
  • Zart schoene fraw (Nr. 46)

Cover

Cover

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